Das Konzept

Das Konzept

Projekt

Die Sängerinnen und Sänger des Chores der Hamburgischen Staatsoper bieten aus ihren eigenen Reihen heraus für einen Profi-Chor ein neues musikpädagogisches Projekt an: In Zusammenarbeit mit Musiklehrern wollen sie zwei Jahre lang Grundschülern klassische Musik, den Alltag eines Berufsmusikers und das Hamburger Musikleben nahe bringen.

Sie besuchen dazu „ihre“ Klassen in der Musikstunde, singen ihnen vor und mit ihnen gemeinsam, laden aber auch zu Konzerten und Proben ein, damit die Kinder Veranstaltungsorte und den Ablauf einer Probe oder eines Konzertes kennen lernen.

Methodische Klammer

Die Schüler erarbeiten sich über zwei Jahre mit Hilfe einer Reihe von Arbeitsblättern, die im „Hamburger Musikkompass“ gebündelt werden, und vorgegebenen Fragestellungen eine fundierte Kenntnis über die Funktion der Stimme, das Musikleben Hamburgs und die Welt der Oper.

Die Sängerpaten sind dabei die „Lotsen“.

Neues Publikum

Durch den längeren Zeitraum kann sich eine echte Identifikation mit den Musikerinnen und Musikern bei den Kindern aufbauen. Eine große Motivation für die Kinder sind die gemeinsamen Werkstattkonzerte und das Abschlusskonzert.

Nach Abschluss der auf zwei Jahre vorgesehenen Patenschaften sind die Patensänger frei für die Übernahme neuer zweiter Klassen. So können auch nachwachsende Schülergenerationen die für sie unbekannte Welt des klassischen Chorgesang und die Welt der Oper entdecken.

Effekt nachgewiesen

Die Wirksamkeit des Projekts wurde bereits durch eine wissenschaftliche Langzeitstudie nachgewiesen, konzipiert und durchgeführt von der Musikpädagogin Doris Mallasch. Die Studie dokumentiert die Hörpräferenzen und das Interesse der Kinder an klassischer Musik während und nach dem Patenschaftszeitraum. Alle Paten-Klassen zeigten nach dem Projekt eine signifikant höhere Akzeptanz gegenüber klassischer Chormusik als die Vergleichsklassen ohne Sängerpaten.

Dissertation

Die Arbeit des Projekts ist wissenschaftlich begleitet worden.
> Zur Dissertation (pdf, 7 MB)